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Steinbergpark

Der Steinbergpark zählt zu einem der beliebtesten Naherholungsgebiete Berlins. Er liegt zwischen der Siedlung Tegel an der Grenze zu Waidmannslust und der Siedlung Rosentreterpromenade in Wittenau.

Der Steinbergpark ist ca. 35 ha groß und besteht zum Großteil aus natürlichem Kiefernwald, der mit Laubhölzern wie Birken, Eichen und Akazien durchsetzt ist.

Der Park wird von vielen Spaziergängern wegen seiner Ruhe und der großen Anzahl an Bänken geschätzt. Entlang der inzwischen nicht mehr genutzten Bahnlinie, existiert sogar ein Fahrradweg neben dem Fußweg.

Betritt man den Park vom Waidmannsluster Damm aus, so gelangt man auf eine wunderschöne von Bäumen umgebene Rodelbahn, die zum Schollenfest für Musikschau und Kinderfest genutzt wird.

Die Rodelbahn

Die Rodelbahn wurde im Jahre 1926 eingeweiht. Sobald Schnee liegt, ist sie fest in der Hand tobender Kinder.

Die Geschichte des Steinbergparks

In den 20er Jahren wurde das Steinberg-Areal vom Bezirk Reinickendorf für 290.000,- Reichsmark, dies entspricht einen Quadratmeterpreis von 1,10 Reichsmark, gekauft. Finanziert wurde der Kauf übrigens durch Steuerüberschüsse.

Der engagierte Reinickendorfer Stadtrat Wilhelm Klempin war der Initiator. Im Herbst 1924 begannen die Arbeiten. Als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme wurden Fuß- und Radwege angelegt, Kahlflächen begrünt und Findlinge aufgestellt. Der Weg durch den Steinbergpark wurde von den Einheimischen als "Suppenschlagweg" bezeichnet, da jeder Arbeiter täglich einen Schlag Suppe für seine Arbeit bekam.

Die wahrscheinlich schönste Stelle des Steinbergparks befindet sich auf der Wittenauer Seite des Steinbergs. Hier mündet ein wunderschön angelegter Wasserfall direkt in den Steinbergsee.

Der künstliche Bachlauf führt in einem dafür geschaffenen Bett über ca. zwölf Meter Höhenunterschied, an mehr als 200 Findlingen vorbei, den Steinberg hinunter. Es wurden insgesamt neun Stromschnellen eingebaut.

Wiederherstellung im Jahre 1988

Der Bachlauf samt Wasserfall wurde um 1928 von F. Kurth und K. Loewenhagen entworfen. Gespeist wird der Wasserfall über Pumpen aus dem Steinbergsee.

Die Wiederherstellung erfolgte durch das Natur- und Grünflächenamt des Bezirks Berlin-Reinickendorf im Jahre 1988.

Seit Mitte der 90er Jahre war beim Bezirk Reinickendorf jedoch kein Geld mehr für den Betrieb des Wasserfalls vorhanden, so dass die Anlage nicht weiter betrieben wurde und zu verfallen drohte. Die "Freie Scholle" entschloss sich an dieser Stelle zu helfen.

Die "Freie Scholle" sponsert die jährlichen Betriebskosten

Seit dem Jahr 1998 übernimmt die "Freie Scholle" zusammen die jährlichen Kosten für den Betrieb des Wasserfalls am Steinbergpark.

Brunneneröffnung 2014

Im Jahr 2014 fand die Veranstaltung zur "Eröffnung der Brunnensaison in Reinickendorf" im Steinbergpark statt. Auch die Kinder der AWO-Kita "FReie Scholle" waren an diesem sonnigen Frühlingstag dabei.

Die kürzeste Brücke Berlins

Im Zentrum des Steinbergparkes liegt die kürzeste Brücke Berlins. Die über den schmalen Spreekanal führende Brücke ist nur 2,55 m lang und verbindet die beiden Enden des Suppenschlagweges.